Die Entscheidung, in Egestorf zum 1. März 1991 eine Apotheke zu eröffnen, hat Silvia Seipold nicht bereut. Gebürtig aus Bremerhaven hatte sie in Berlin Pharmazie studiert, war dann „der Liebe wegen“, wie sie sagt, in den Bielefelder Raum gezogen und sich dann Egestorf als vielversprechenden Standort ausgesucht. Die Erwartungen haben sich erfüllt: Der Ort ist gewachsen, die Arztpraxis wird nach dem Übergang vom Ärztehepaar Bischoff auf Dr. Goralzcyk und seine Arztkollegen nun eher größer als kleiner, das „Kervita“-Altenheim ist ein stabiler Kunde, die Egestorfer möchten „ihre“ Linden-Apotheke nicht mehr missen.

Mittlerweile arbeiten dort neben Frau Seipold noch sechs Fachkräfte in Teilzeit, ein Fahrdienst bringt an vier Tagen der Woche die Bestellungen zu immobilen Kunden. Die Corona-Zeit ist nun nicht gerade für ein Jubiläums-Fest zum 30-jährigen Geburtstag der Apotheke („mein Baby“, sagt Silivia Seipold) ausgelegt, aber – so fanden auch die Mitarbeiterinnen der Apotheke – ganz unbemerkt dürfe das Jubiläum auch nicht vorbeiziehen. Also hat man sich für jeden Tag, der nun zu Ende gehenden Jubiläums-Woche, ein paar Sonderangebote ausgedacht – Kosmetik am einen Tag, Blutdruckgeräte am anderen – und veranstaltet eine kleine Tombola, an dem jeder Kunde teilnimmt mit kleinen Geschenken als Gewinn: Igelbälle, Kosmetika, Trinkflaschen, Pflegeöl und andere Kleinigkeiten mehr. 

Vor den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Linden-Apotheke steht nun die Corona-Test-Herausforderung: Wenn Tests für alle möglich sein sollen, wird auch die Linden-Apotheke einbezogen. Nicht nur als Lieferant (Frau Seipold hat Test-Kits diverser Art schon bestellt), sondern auch in der Durchführung.
Wie genau das ablaufen wird, das wird gegenwärtig noch von der Gemeinde geklärt. In diesem Newsletter erfahren sie vielleicht schon kommenden Freitag mehr dazu.